Der erste Satz

— Zurück aus dem Lektorat —

Vor zehn Jahren ließ mich eine Geschichte nicht mehr los: Eine junge Phönix-Vogelwandlerin muss ihre Vogelgestalt um jeden Preis geheim halten, denn sonst droht ihr der Tod. Als sie in ein Waisenhaus einzieht, verbirgt sie ihre Identität mit Lügen und Halbwahrheiten. Aber dann ist da dieses andere Mädchen im Waisenhaus, in das sie sich entgegen alle Vorsätze verliebt. Ihre Freundin wird ihr die Lügen niemals verzeihen. Aber wie kann sie sich ihr anvertrauen, wenn finstere Schatten bereits in die Stadt Einzug halten? Wie kann sie ihren Phönix offenbaren, wenn sein Feuer die gesamte Welt in Flammen setzen könnte?

„Auf Rias Gefieder tanzten Funken

und in ihren Adern loderte Feuer.“

Vor drei Jahren schrieb ich den ersten Satz der Geschichte während NaNoWriMo 2018 nieder. Das war nicht dieser hier, denn seitdem ist viel passiert. Ich habe das Manuskript mehrfach überarbeitet und eine Lektorin hat es professionell geschliffen und gefeilt. Einiges hat sich verändert, darunter auch die ersten Absätze der Geschichte. Gerade der erste Satz ist bei Autoren*innen berüchtigt. Er kann die Leser*innen sofort für die Geschichte einnehmen oder sie womöglich für immer verschrecken. Einige Leser*innen entscheiden sogar anhand des ersten Satzes, ob sie ein Buch kaufen oder nicht. Da gehöre ich nicht dazu, aber davon habe ich mich natürlich nicht abhalten lassen, mir den Kopf über meinen ersten Satz zu zerbrechen. Ich hoffe, das Ergebnis macht euch neugierig!

Egal wie viel Zeit vergangen ist und wie häufig ich das Manuskript inzwischen gelesen habe – ich bin noch immer Feuer und Flamme für meine Phönixgeschichte und kann es kaum erwarten, dass ihr Ria und Lily kennenlernt! Nächstes Jahr ist es soweit!